Das Bochumer Maiabendfest, eines der ältesten Heimatfeste Deutschlands, entstand im Jahre 1388 durch die Dortmunder Fehde.
Die Bochumer Junggesellen haben während dieser Fehde eine Horde Vieh, welche durch Dortmunder Söldner geraubt wurde , zurückerobert. Als Dank für diese Tat gestattete der Landesherr, Graf Engelbert III. von der Mark, den Bochumern auf ewige Zeiten das Recht, sich am Vorabend des 1. Mai einen Eichbaum aus seinen Wäldern zu holen, ihn mit Manneskraft vor Sonnenuntergang in die Stadt zu bringen, ihn dort zu verkaufen und vom Erlös ein Fest zu feiern.
Seit dem Jahre 1388 tun dies die Bochumer alljährlich.
Die 1948 gegründete Bochumer Maiabendgesellschaft bürgt als Nachfolgeverein des bis dahin existierenden Bürgerschützenverein für die Planung, Organisation und Durchführung des Maiabendfestes, welches am letzten Samstag im April seinen Höhepunkt findet.
Die Maiabendgesellschaft ist untergliedert in das Junggesellen Offizier Corps, vier Kompanien, einem Klangkörper und viele Gruppen, die das ganze Jahr über aktiv am Fortbestand des Maiabendfestes arbeiten. Jede einzelne Gruppierung führt Ihr eigenes Vereinsleben und führt regelmäßige Aktionen durch, welche über das ganze Jahr verteilt sind.
Doch nicht nur ist es Aufgabe, das Maiabendfest zu erhalten und zu pflegen. Bochumer Traditionen und Brauchtum für die nächsten Generationen zu bewahren ist das oberste Ziel eines jeden Mitgliedes.